Ja ja – Alleinsein ( nicht zu verwechseln mit Einsamkeit!) und die Liebe –
im Grunde geht es im Album nur darum – die Liebe z.B. zu Frauen,
in all ihren Schattierungen – One and only, What is Love?, Dig down
deep inside, Woman -- wie schnell ein „ich brauche dich“ da ist – und
wie sehr dann die Liebe verkommt zu einem Reflex .. und die Löcher
die gerissen werden im System, wenn er/sie geht .. all das entlarvt die
Liebe als ein System von Sucht und Funktion – wir belegen unsere
Mitmenschen mit Funktion – ohne Bewusstheit – reiner Reflex – wie du
bist - manoman .. .. der Romantiker in mir hatte sehr, sehr schwere
Tage, für die, nun so in ihrer Fleischebene blank da liegenden Liebe,
noch romantische Worte zu finden – für jemanden sterben zu wollen ..
ohne jemanden nicht leben zu können .. all das ist wunderschön ..der
Schmerz, das sich verzehren, sich sehnen, schmachtend ihr zu Füßen
liegend – aber ich war damit irgendwie ´ne Ecke weiter und wollte
jemandem eher aufrecht zu Füßen liegen. Es dauerte eine Weile, ohne
diese bluttropfenden Lippen, Worte für eine neue Romantik zu ent-
decken – die Romantik der Freiwilligkeit – der Möglichkeit, heute noch
unbedingt bleiben zu wollen aber für morgen nichts zu versprechen.
Wenn du weißt, dass dein Partner jeden Tag diese Entscheidung neu
trifft oder treffen könnte, noch ein bisschen zu bleiben – ohne dich zu
brauchen; wie romantisch, reich und wunderschön ist das? Ohne
Brauchen ..ohne Abhängigkeit .. ohne Reflex .. oder Gleichgültigkeit
.. oder Bequemlichkeit ..und da fällt mir immer ein Witz ein: Eva im
Paradies - „Adam – liebst du mich?“ - darauf Adam:“ Wat ´n Quatsch –
wen denn sonst?“
Der einzige Mensch, der mich wirklich brauchen darf und auch soll ist
meine Tochter.
A friend of mine – hier geht es um die Liebe zu sich selbst – die Wieder-
entdeckung des inneren Kindes .. diese Kontaktaufnahme ist zunächst
erschütternd aber dann ein Quell großer Heilung und Ganzwerdung.
Sich diese wunderbare Fürsorge angedeihen zu lassen, so lange nicht
gehört, so lange nicht gefühlt – und es trainiert gleichzeitig den inneren
Vater/Mutter – anders herum wirklich diese Verantwortung zu erfahren
und dann auch zu leben.
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